Folgend findet ihr meine persönliche Meinung zu Bioshock. All das, was mir während des spielens gefallen oder nicht gefallen hat und eben warum. Leset und genießet!
Die Story ist eigentlich ganz gut gelungen, ich kann mich aber dem riesigen Hype zum Spiel nicht ganz anschließen. Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und hier kommt meiner: Der Verlauf der Geschichte ist absolut in Ordnung. Jedenfalls bis zu dem Punkt, an dem der große Twist kommt. Zuvor aber noch einige andere Aspekte. Das Leveldesign finde ich sehr gelungen. Diese riesige Unterwasserstadt, verbunden mit stämmigen Glasrohen. Die Stadt so bunt, gespickt mit Werbung für Geschäfte, Restaurants etc. . Die ständige Propaganda, auch noch über Band zu hören nach dem ganzen Chaos. Das passt einfach wunderbar ins Setting. Zusammen mit der musikalischen Untermalung, die auch auf Grund der zeitlichen Begebenheit hier super passt, ensteht ein schönes Ambiente und das Spiel vermittelt das fast ein heimisches Gefühl. Finde ich zumindest, so als Stadtmensch. Also, so alles in allem. Nicht nur die Musik. Die hat auch nur dann genervt, als Youtube mit seinem Content-ID-Cockblock ankam und ich zwei Folgen noch einmal überarbeiten, nochmal encodieren und nochmal hochladen musste. Aber dafür kann Bioshock ja nichts, wollte ich mir nur noch einmal von der Seele reden. Wo waren wir... ach ja! Der Shooter profitiert definitiv von den Rollenspiel Elementen wie Gesundheit, Energieressource, Modifikationen für Waffen und Charakter, sowie den durch ADAM erlernbaren Fähigkeiten. Man kann ein bisschen Basteln, ist nicht nur an Schusswaffen gebunden und kann seinen Spielstil ganz gut ändern. Dank der Gen-Banken auch gerne einfach mal was anderes probieren. Find ich klasse. Dennoch verfällt das Spiel schon früh in eine repetitive Schleife der Levelarchitektur und der Vorgehensweise für einen Bereich. "Gehe nach Punkt A. Oh, der Weg dahin ist zu. Gehe Nach Punkt B um Punkt A freizulegen / erreichen zu können." Und Haargenau DAS... passiert einfach viel zu oft. Fast ausschließlich um genau zu sein. Kritisch betrachtet ist das lediglich eine Methode zur Streckung der Spielzeit, nichts weiter. Besonders, wenn davon in diesem Maß Gebrauch gemacht wird. Was mich weniger stört, ist die Linearität. Diese ist für das Spiel einfach angebracht. Man steht nunmal unter einer Gedankenkontrolle und um der Story treu zu bleiben, kann man dann nicht einfach überall rumlaufen und machen worauf man grad Bock hat. Mit dem Gedanken zurück an den massigen Gebrauch der gleichen Vorgehensweise, springen wir jetzt wieder zurück zum großen PLOT TWIST. Nachdem wir erfahren haben, dass wir die ganze Zeit über mittels Codewort manipuliert wurden und so gar keinen freien Willen hatten, müssen wir uns jetzt von dem Bann befreien und Fontaine den Gar ausmachen. An diesem Punkt kommt schon einiges an Spielzeit zusammen, der Verlauf ändert sich aber nur wenig. Man will eigentlich nur noch dem Chef eins auf die Nase geben, wird aber wieder mit einigen gestreckten Leveln konfrontiert. Spätestens ab hier hab ich mich nicht mehr so wohl gefühlt. "Wieder das gleiche, meh... ." Ich musste mich schon relativ stark dazu zwingen, weiterzumachen und es zum Abschluss zu bringen. Vielleicht ging es euch ja ähnlich, habt euch aber in dem Moment nicht so Gedanken darüber gemacht. Und dann das abrupte Ende noch schnell. Auf Grund der "Befreiung" der Mädchen lehnen wir gutherzig den Schlüssel zu Rapture ab und es folgt das Ende. Das "Böse Ende" kenne ich nocht nicht, daher gehe ich hier nur eben auf das "Gute Ende" ein "Ja uhm, Du warst gut. Hier sind schöne Bilder. Die Little Sisters haben sich gut in die Gesellschaft eingegliedert, die Liebe gefunden, geheiratet, Familien gegründet und Happy-Go-Lucky!" Und zum Schluss liegt der Protagonist, wie bereits erwähnt, auf dem Sterbebett und wird von all denen, die er gerettet hat, zur Ruhe gebettet. *räusper* BULLSHIT! Mich hätte eher mal die restliche Zeit der Person interessiert, mit der ich das Spiel Hand in Hand bestreitet habe. Am Ende sind wir nichts weiter als eine grunzende Stinkbombe! Was ist denn damit passiert? Konnte das irgendwie behandelt werden? Hat Frau Doktor da was drehen können oder mussten wir wirklich bis zum Ende unserer Tage mit diesen "Modifikationen" leben? DAS ist die Frage, die mich quält. Das ist doch Grauenvoll! Aber darüber schweigen die Entwickler... zumindest im ersten Teil hier. Und auch nur hierauf beziehen sich meine Zwei Cent. Abschließen vielleicht noch kurz ein Wort zu Spielgrafik. Es sah schön aus, hat gepasst und mir gefallen. Weiter gehe ich darauf nicht ein, mir fehlt einfach so ein bisschen der Bezug in diesem Fall. Ich habe das Spiel erst mehrere Jahre nach dem Release gespielt, daher wäre meine Aussage wahrscheinlich eher "zu" subjektiv. Also verzichte ich doch einfach mal da drauf :).
Okay, das mag sich jetzt nach mehr negativen Aussagen anhören als positiven aber das kommt euch nur so vor. Die Negativen Punkte sind einfach detaillierter um euch zu verstehen zu geben, was genau mich daran gestört hat und dafür bedarf es halt einfach mehr Worte (so einfach "Levelarchitektur" hinzuklatschen hätte nicht wirklich ausgedrückt, was ich genau meine). Vielleicht wird das Ganze auch nochmal ergänzt. Kann ja sein, dass mir noch was Wichtiges einfällt. Bis dahin gilt "det hier obbe drübbä".
Kleiner Zusatz:
Vielleicht noch am Rande erwähnt: Ich bin ein Fan von Humor in Spielen. Das mag jetzt bei Bioshock nicht so gut reinpassen aber auch andere Spiele haben es geschafft mal hier und da was Lustiges einzubauen. Das habe ich jetzt aber auch nicht in meine Bewertung einfließen lassen. Es hätte aber definitiv nicht geschadet. Zumindest wenn man darauf achtet, nicht die Immersion zu zerstören. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass Dead Space das sehr sehr gut gemacht hat. Nach dem ersten Teil sind die Entwickler in sich gegangen und "TADA", jeder darauf folgende Titel war ein größerer Witz ;)
(Was für ein Brüller!)
Okay, das mag sich jetzt nach mehr negativen Aussagen anhören als positiven aber das kommt euch nur so vor. Die Negativen Punkte sind einfach detaillierter um euch zu verstehen zu geben, was genau mich daran gestört hat und dafür bedarf es halt einfach mehr Worte (so einfach "Levelarchitektur" hinzuklatschen hätte nicht wirklich ausgedrückt, was ich genau meine). Vielleicht wird das Ganze auch nochmal ergänzt. Kann ja sein, dass mir noch was Wichtiges einfällt. Bis dahin gilt "det hier obbe drübbä".
Kleiner Zusatz:
Vielleicht noch am Rande erwähnt: Ich bin ein Fan von Humor in Spielen. Das mag jetzt bei Bioshock nicht so gut reinpassen aber auch andere Spiele haben es geschafft mal hier und da was Lustiges einzubauen. Das habe ich jetzt aber auch nicht in meine Bewertung einfließen lassen. Es hätte aber definitiv nicht geschadet. Zumindest wenn man darauf achtet, nicht die Immersion zu zerstören. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass Dead Space das sehr sehr gut gemacht hat. Nach dem ersten Teil sind die Entwickler in sich gegangen und "TADA", jeder darauf folgende Titel war ein größerer Witz ;)
(Was für ein Brüller!)